'Belehrung und Unterhaltung im Fache der Münzkunde ...'
(Aus den Statuten der Gesellschaft 1844)
4. April 2024
Vortrag am Donnerstag, den 4.4.2024, um 18 Uhr s.t. im Studiensaal des Münzkabinetts. Gäste sind willkommen (Einladung FAM).
Gerade wir Numismatiker haben die Sichtweise verinnerlicht, wonach die vormetrischen Maß- und Gewichtssysteme ein Konglomerat voneinander weitgehend unabhängiger, zeitlich und räumlich begrenzter, Entwicklungen darstellten, die im Zeitalter des Kurantgeldes auch die vielfältigen Münzsysteme früherer Epochen bestimmten. Diese Erkenntnisse wurden bisher recht kritiklos in die Antike zurückprojiziert. Und in der Tat belegen Schriftquellen und Artefakte (wozu nicht zuletzt gerade die Münzen gehören) eine Vielzahl lokaler und temporärer Maß- und Gewichtssysteme. Doch sind diese im Raum der Mittelmeerkulturen wirklich so willkürlich festgelegt worden, wie es auf den ersten Blick scheinen mag?
In einem historischen Bogen, der von der Schaffung unseres metrischen Systems zur Zeit der Französischen Revolution bis zurück in das Neolithikum reicht, soll anhand moderner metrologischer Erkenntnisse gezeigt werden, dass es bereits in der Antike offenbar ein erstaunliches Maß an Normierung gab, das dann auch zu rechnerisch leicht handhabbaren Relationen zwischen den verschiedenen Währungssystemen führte.
26. September 2024
Vortrag am Donnerstag, den 26.9.2024, um 18 Uhr s.t. im Studiensaal des Münzkabinetts. Gäste sind willkommen.
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